Meer Der Einsamkeit lyrics

Song information

Artist: Enid
Album: Abschiedsreigen

Lyrics

Dunstige ferne, so lieblich verhüllt sie regendes leben
Daß die berauschende welt in ihrem reichtum zerfällt

Versuche, die nebel zu brechen, närrisch vergebliches
Streben
Schwaden von neuer gestalt senken vom himmel sich nieder

In diesem dunstgewirr ist sie plötzlich und deutlich zu
Sehen
Dann wieder scheinbar hinfort; zeigt sich an anderem ort
Wechselnde spiele, ein quälender schmerz, nicht mit ihr zu
Gehen
Träume vergangener gunst, noch einmal seh' ich sie wieder

Von tiefer trauer liegt bedrückt mein herz
In tränen, wenn ich wehmutsvoll gedenke

Meine seele senkt sich erdenwärts
Wenn ich dir hier und jetzt erinn'rung schenke
Welche pracht doch deine schönheit barg
Hätt' ich sie nur zur rechten zeit genossen
Welch' macht in deiner jugend hände lag
Hätt' ich mit ruh' sie weiter nur erschlossen

Doch als du fortgingst war ich nicht bei dir
Die einsamkeit vielleicht hat dich bezwungen

Vielleicht hat sie den zauber deiner zier
Den zauber kühler glut dir abgerungen

Doch auch wenn du auf alle zeiten fort
So find'st in meinem herzen ew'gen hort

Reiter in schwelgend metallenem wams, was war sein
Bestreben?
Ließ sie am ufer zurück, nahm ihr das kostbare glück

Man mochte dem jungen, dem blinden krieger die tat wohl
Vergeben
Sie jedoch, holde, zerbrach an seinem blitzenden schild

Reiter in mattem, geschundenem stahl, er kehrte zurück
Nach der zerfochtenen zeit leben das kostbare glück
Doch was er fand, war das meer, der einsamkeit geifernde
Flut
Die sie ein letztes mal sah als sie stürzte; hinab, wo sie
Ruht