Nachtgedanken lyrics

Song information

Artist: Enid
Album: Nachtgedanken

Lyrics

Dunkele schwaden durchziehen das land
Und sie wabern und wälzen sich langsam voran
Sie kriechen durch wälder, durch sumpf und morast
Sie durchwaten die auen in schleichender hast
Und verschlungen wird alles, die nacht zieht heran
Durchdringend, doch endlich, die drohende wand

Düster, entsetzlich scheint alles zu sein
Und voll drückender stille der geist ist erfüllt
Sich bergen, verbergen an sicherem ort
Sich verstecken, bedecken in wärmendem hort
Und vergessen, verdrängen, von ängsten zerwühlt
Das möcht'man, doch sinnlos wird's sein

Vergessen, verschlungen der schimmernde tag
Und hinfort und vergangen das wärmende licht
Nur langsam vertraut sich, den ängsten verborgen
Nur langsam das auge den nächtlichen sorgen
Und kaltes und mächtiges schwächliches licht
Verhalten es scheint auf den atmenden sarg

Drohend, verletzlich, erhaben zugleich
Es erhebt sich das leben in schwarzem gewand
Die wälder, die auen, der sumpf, das dickicht
Die felder erstehen in neuem gesicht
Es erhebt sich, was eben im dunkel verschwand
Die lande sind finster, doch unendlich reich
Es erhebt sich, was eben im dunkel verschwand
Die lande sind finster, doch unendlich reich

Dunkele schwaden durchziehen das land
Und sie wiegen und winden sich langsam davon
Sie schweben hinfort über flüsse und seen
Sie verschwinden, entfliehen als sei nichts gescheh'n
Und sie weichen den kräften der steigenden sonn'
Der morgen erobert das schlummernde land